Heute fuhr sie mit dem Fahrrad mindestens 70 Kilometer und war jetzt auf einem Campingplatz in der Nähe von Guben. Hier traf sie auf einen blonden Mann, der sie mit einer Taschenlampe anleuchtete und sich vorstellte als Sicherheitsobmann. Franziska erschrak etwas als ihr das Licht ins Gesicht geblendet wurde. Sie dachte wohl eher an einen Erschrecker als einen für Sicherheit Verantwortlichen. Es hatten sich Jugendliche angemeldet, die heute Abend hier saufen wollten, aber der Campingwart hatte ihnen abgesagt. Sie sollten in eine Kneipe gehen, aber das war ihnen zu teuer. Sie kochte sich ihr Essen. Heute gab es Reis mit Zuchini. Der blonde Mann in den Fünfzigern setzte sich neben sie und begann ein Gespräch. Sie kamen auf Politik zu sprechen und wie die Ostler hier mit der Arbeitslosigkeit zu kämpfen hatten. Ihm wurde zwar eine Stelle als Sozialarbeiter in einem Heim für Alkoholkranke angeboten, die er ablehnte, weil sie ihm nur 700 Euro einbrachte. Mit der Sozialhilfe hätte er am Ende noch mehr Geld in der Tasche. So verbrachte er den Sommer hier draußen am See und quatschte mit allen Gästen. Am nächsten Morgen erzählte ihr der Campingwart, dass der Typ vom Vorabend sich stets Geschichten ausdenkt, aber sie eine gute Tat vollbracht hatte, weil sie ihm zugehört hatte. Es war noch eine Gruppe Dreißigerjähriger da, die sich ihre Zelte in einem Kreis aufgestellt hatten und sich so laut unterhielten und derbe Witze miteinander machten, dass sie es fünfzig Meter weiter auch noch hörte. Diese Landschaft hier war weit. In der Nähe stand das Kloster Neuzelle einsam in der Gegend. So gab es in den Kneipen hochprozentiges süßes Bier aus dem Klosterbräuerei der Mönche. Bier war die erste Droge dieser Gegend. In einer Gruppe saufen die Leute und fragen sich, ob sie den Versuchen, die durch den Alkohol auf den Bildschirm kommen, nun widerstehen oder nicht.
07. Mar. 2021
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