Lungenkraut

25. März Hirschgarten. An diesem sonnigen Tag im Wald scheinen die Ameisen alle aufgewacht und nicht zu wissen, wo sie ihren Haufen bauen sollen. Am Boden sind sie die beherrschende Bewegung. Wir haben unsere Becherlupe vergessen, um die Ameisen genauer zu betrachten. Auf einem Stock sind die Bewegungen jedenfalls gut zu beobachten. Sie lassen sich zerdrückt nicht mehr betrachten. Liebe Kinder, die Ameisen lieber kurz unter die Lupe halten oder in ein Glas oder den Becher und dann wieder freilassen. Die Wege lassen sich am besten beobachten, indem ihr eine einzelne Ameise verfolgt.

Auch heute wollen wir wieder die Blütenblätter von einem süßen Veilchen verdrücken.

Der Huflattich zeigt das erste Gelb dieses Jahres. Die erste Biene klebte jedenfalls schon an der Blüte. Ein paar Pflanzen auf sonnigen Boden kamen heraus. Die gelben Blüten fassen sich samtig an.

 

Lungenkraut / Pulmonaria officinalis

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Wir entdecken die wunderschön blau leuchtenden Blüten einer anderen Pflanze am Wegesrand. Da stehen auch gleich mehrere von ihnen dabei. Die Blüten sind blau, rosa und lila. Lungenkraut Das Entdeckerherz geht auf, wenn noch mehr von dieser Pflanze in der Nähe stehen. Wir freuen uns über die nächste Pflanze, die wir sehen. Zuerst denke ich an eine Schlüsselblume, aber die Recherche ergibt eindeutig, wir finden das Lungenkraut.

Lungenkraut

Eine Blüte soll sogar die Farbe ändern von rot ins blau. Zwei Wochen Husten liegen hinter mir und nun tun sich mir wunderbar die Heilmittel aus der Natur auf. Der Gedanke allein an die Wirksamkeit als Hustenmittel hilft schon.

Ostern ist nicht weit. Was sind das für Kökel im Laub? Immer paarweise liegen die kleinen dunklen Koteier. Hase oder vielleicht doch Rehe?

Alle Vögel sind schon da

24. März Hirschgarten. Wieder Scharbockskraut und Veilchen nach dem Winter genascht.

 

Waldkonzert

Vogelkonzert im Gestrüpp!

Ohne Blätter, die Schutz geben, tönt das Geschilp.

Unerhörte Geschäfte.

Rascheln auf dem Boden im Laub.

Spinnen als Nahrung für Vögel.

Frühlingsschreck bei Ameisen und noch kein Bau.

Ein Greifvogel holt einen Spatz während des Fluges durchs Geäst.

Spechte klopfen emsig an die kahlen Stämme.

Stämme knacken im Wind.

Das erste Veilchen

Am 23. März in Berlin Hirschgarten das erste Waldveilchen gegessen!
Wir haben die Blütenblätter gegessen und sie schmecken nach Erdbeeren. Die Erdbeeren sind noch nicht so weit. Das Veilchen schmeckt so süß. Es schaut uns aus dem Laub des Vorjahres an.

Waldveilchen

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Veilchen sind unter dem Laub miteinander verbunden. Sie bilden Triebe, die unterirdisch verlaufen. Die Blätter sind glatt und hell grün. wie die Vogelmiere. Sie waren am Wegesrand zu finden. Die kleinen weißen Sterne blitzen vom Boden auf ins Auge mit ihrer Leuchtkraft.

Wald-Erdbeere zeigt sich mit Blättern aus dem Laub. Wir freuen uns auf die kleinen Erdbeeren, später im Jahr.

Naturgeschichten Berlins und anderswo